Urlaub...
Mein Urlaub ist, wie zu erwarten war, klasse gewesen. Ein Ort wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen. In etwa so schön kann man in Staßfurt auch wandern. Nur, dass es sich um eine Kuhbläke handelte wo auch Hügel vorhanden gewesen sind, die allerdings mit traurigem, pupstrockenem Rasen belegt waren. Wo ist nur der versprochene Schwarzwald gewesen ? Ach ja, gaaanz weit oben. Da, wo das Hotel war, welches ich gebucht hatte. Psycho hatte mich aber ins im Dörflein unten liegende Kneiplein, mit Zimmerverleih umgelagert. Ich sollte mich aufregen, aber ich bin froh gewesen. Wandern kann ich bei mir daheim viel besser ! Die Landschaft ist 100 Mal schöner.
Mittlerweile bin ich auch so ängstlich geworden, dass mir jede Form von Veränderung die Tränen und den Angstschweiß auf den Körper treiben. Veränderung ist immer nur nach dem Psychomotto: "Schlimmer geht immer!" verlaufen.
Was allerdings unglaublich gewesen ist, dass mir in der Nähe meines Städtchens meine 2 älteren Rotmilane begegneten (sie weisen eine sehr helle Färbung auf...ich habe hier schon ein Foto gepostet, wo sich einer der Schönen auf dem Feld erhebt) und über das Auto flogen. Zufällig begegneten mir auf der Hinreise alle 10 Minuten genauso gefärbte Milane...oder war es einer und ein ebenso hell gefärbter Bussard, der meinem "Hellbraunspeedy" verdammt ähnlich sah. Ich glaube nicht an Zufälle und ich glaube auch nicht, dass dem normalen Autobahnfahrer in einer Tour permanent ein hellgefärbter Milan über die Autobahn fliegt, oder ein Bussard immer des selben Typus.
Auch die Schwalben, die mich laut quietschend aus meinem Ort begleiteten, tauchten über jedem kleinen Ort auf, den wir durchfuhren. Immer in Fahrtrichtung. Erst glaubte ich an Zufall, dann nicht mehr. Kann ja sein, dass nur einige meiner Schwälbchen, die oft hier für mich eine Flugshow hinlegen, mitgeflogen sind und die örtlichen in ihre muntere Runde einluden. Es fiel mir schon auf und ist mir vorher so noch nie passiert.
Kurz vor dem Zielort kreisten ein hellbrauner Milan und ein ebenso gefärbter Bussard über dem Feld und der Bussard versuchte den Milan am Schweif zu zwacken.
Auf der gleich anschließenden Rückreise sah ich einen hellbraunen Milan knapp über den Baumwipfeln ebenfalls in meiner Fahrtrichtung fliegen.
Kurz vor Karlsruhe erhoben sich plötzlich mitten über der Autobahn über unserem Wagen 4 Raubvögel. "2 Hellbraune Bussarde und 2 hellbraune Milane friedlich vereint. Sie schwebten über mir und sahen zu mir als wollten sie grüßen. Ich war die ganze Hinfahrt und Rückfahrt besorgt um meine fedrige Begleitung. Aber es ist doch zu schön gewesen sie zu sehen. Auch die Schwalben flogen wieder in unserer Fahrtrichtung über den kleineren Ortschaften .
Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass die 4 Raubvögel sich da von mir verabschiedet hatten und mir sagen wollten: "Wir fliegen von hier an direkt nach Hause...sea you later...!" Und wirklich sah ich sie an diesem Tag nicht mehr.
Der Flugweg wird wohl auch nicht länger als 25 Minuten gewesen sein. Nur mein, eigentlich ganz netter, Fahrer hatte natürlich seine Routenvorschrift einzuhalten. Als da gewesen waren Karlsruhe, Pforzheim...ganz wichtig wegen der bigotten Christa Mähne, die wohnhaft ganz in der Nähe von "Pfortze"...vor gefühlten 100 Jahren bald ihren 60 zigsten feierte, mir weh tat wo sie konnte, nebst ihrem Adoptivtürkenkind und ihrem feisten Sohn! (wie ich sie hasse!) und sehr symbolisch ist !
Auf der Karte gibt es weiß Gott kürzere Strecken. Im Internet zeigten sie 1 Stunde 25 Minuten. Gefahren sind wir 2 einhalb. Rechne ich den Stau dazu, so wären es über 2 Stunden gewesen. Meine Flitzpiepen konnten jede Abkürzung fliegen, haben mich aber immer im Auge behalten und sind immer schneller dagewesen.
Was soll ich sagen. So liebenswerte Tiere. Ich bin hin und her gerissen. Erstens vor Sorge : Wie schnell konnten sie sich auf dem fremden Terrain verletzen an Hochspannungsleitungen oder anderem. 2. vor Rührung! So eine Familie hätte ich mir gewünscht. Wobei die Liebe bei meinen kleinen Federfreunden immer nur so groß ist, wenn sie sich versprechen Favorit zu werden und die ausnahmslose Nummer 1. Ansonsten sind sie eifersüchtig und schwierig und schnell beleidigt. Die einen mehr, die anderen weniger. Die Schwälbchen sind sehr kompromisslos. Aber das ist ja weniger schlimm.
Meine Milane besuchte ich gleich am nächsten Morgen wieder bei den Störchen. Es sind vorher 2 helle Pärchen gewesen und waren es nun wieder. Auch kann man sie gut an dem Einknick kurz vor dem Flügelende erkennen. Die Jungen sind dunkel gefärbt. Und sie sind kleine Raudies. Sie haben meine Störche geärgert als ich da gewesen bin.
Fotografieren darf ich sie nicht im Flug. Es ist nur Nebel auf meinem Display und wenn ich sie doch einmal sehen darf auf selbigem, lässt Psycho sie, obwohl mir das Display einen Treffer zeigt, immer nach unten oder nach oben aus dem Bild rutschen. Mäßige Fotos der fliegenden Störche sind genehmigt gewesen und vernuschelte Fotos vom Nest.
Meine hellen Bussarde flogen wieder auf dem Rückweg über meiner Haustür. Speedy und Splissi nenne ich sie.
Rotmilane sind durchaus keine Aasfresser. Eigentlich futtern sie wie die Bussarde. Mäuse, Maulwürfe, große Insekten, Wirbellose und kranke und alte Vögel. Allerding jagen sie auch aus dem Flug an der Erde und müssen nicht unbedingt landen. Sie können Vögel auch von den Zweigen erjagen. Das können Bussarde nicht.
Mein Fahrer war wirklich ganz nett. Er hat zwar auch seine Symbolik losgelassen, aber er konnte auch angenehm schweigen. Er hat mir eine Speicherkarte für meinen Fotoapparat geschenkt und nun kann auch ich längere Filme drehen. Ein altes Handy hat er mir auch vererbt, mal sehen ob ich eine Karte ohne Vertrag dafür bekomme. Sonst wird mir das zu teuer. Vor allem weil ich kein gutes, wirklich erreichenswertes soziales Umfeld habe. Alles nur Psycholaberer.
Der Gestank ist unerträglich. Psycho lässt den Gestank aus dem Zimmer seiner Mutter in meine Wohnung einblasen...super Altersheim...
Irgendetwas was die Schleimhäute reizt und in der Nase und den Augen weh tut. Und langsam erahne ich, wem ich meine brennenden Augen seit 22 Jahren verdanke. Seit 2 Monaten sind sie nämlich viel besser gewesen. Keine Steine mehr morgens in den Augen und auch kein brennen mehr. Aber nun geht es wieder von vorne los und ich merke wie das aus der Luft plötzlich auftritt.
Mein Herd ist nach einem Jahr schon wieder kaputt. Auch ein Running Gag. Nach 2 Wochen schon, die ich die Doppel- Elektroherdplatte besaß, verabschiedete sich die große Platte und ich musste wie immer auf der kleinen kochen.
Nun sind beide kaputt, aber zur großen Freude blinkt mich die Leuchte unter der Großen freudig an, die Platte bleibt dennoch kalt.
Und wie es der Zufall will, im Netz eine Einzelherdplatte...eine große ! Da werde ich dann wohl alle 2 Wochen eine neue bestellen müssen.
Das Mobbing geht gnadenlos weiter. Über die Details möchte ich nun nicht reden.
Ich bin so hoffnungslos...und ich hasse die Menschen...außer Hildebrandt, dessen Buch ich gerade lese: "Ausgebucht" und das so nett und vertraut geschrieben ist und mich zum Lachen bringt...aber der ist ja leider tot.
Willemsen lese ich auch demnächst. "Das hohe Haus". Ich hoffe er hat es so geschrieben, wie er darüber erzählt.
sachmed - 29. Jun, 19:44